Gebietszuwachs

Der Bevölkerungszuwachs begann erst richtig in den 50er-Jahren. Damals kamen viele deutsche Landsleute aus Rumänien und Jugoslawien aufgrund der Kriegsereignisse nach Deutschland zurück. In dem heutigen Gebiet Rheinau Süd haben viele Landsleute ihre neue Heimat gefunden.

Im Jahre 1963-64 ging die Erweiterung weiter, es entstand das heutige Gebiet Rheinau West. Im westlichen Teil des Gebietes entstand eine Siedlung mit 1- und 2-stöckigen Häusern, unter der Schirmherschaft des deutschen Siedlerbundes und der Stadt Rastatt. Jährlich findet eine Begehung durch eine Kommission der Stadt statt. Auch wird am Landeswettbewerb „Die schönste Kleinsiedlung“ teilgenommen, der immer gute Resultate brachte.

Zur gleichen Zeit – also 1963 bis 64 – entstand auch das Neubaugebiet „Oberwald“. Erstmalig wurden Hochhäuser und große Wohnblocks gebaut. Nun nahm die Rheinau städtischen Charakter an. Durch den enorm ansteigenden Bevölkerungszuwachs folgte der Bau einer Volksschule im Jahr 1970: die Johann-Peter-Hebel-Schule.

Damit nicht genug, auch die Altrheinau wurde durch ein neues Gebiet am Nordrand erweitert. Ende der 70er-Jahre wurde erneut ein neues Gebiet erschlossen: das heutige Gebiet Rheinau Nord.

Nachdem der Bevölkerrungszuwachs dadurch weiter stark anstieg, reichte die bereits vorhandene Johann-Peter-Hebel-Schule nicht mehr aus. Eine zweite Schule (und zwar eine Hauptschule) wurde in dem Gebiet Rheinau Nord erstellt: die Gustav-Heinemann-Schule.

Noch war dies nicht das Ende der Erweiterung. Ein neues Gewerbegebiet wurde in den 80er Jahren auf dem ehemaligen Gelände des Versuchsgutes angesiedelt. Heute befinden sich dort Hotels, Geschäfte, Handwerksbetriebe und ein Freizeitcenter. Auch dadurch hat die Rheinau enorm an Bedeutung gewonnen.